Jedes Jahr wieder feiern etliche Familien die Geburt Jesu bzw. Weihnachten, darunter auch viele „Christen“. Aber viele sind sich gar nicht bewusst, dass es kein biblisches Fest ist. Der Geburtstag Christi kann aus dem Neuen Testament nicht ermittelt werden, auch nicht aus irgendeiner anderen Quelle.
Außerdem kommen einem bei genauerer Betrachtung einige Fragen auf.
Denn in Jerusalem und Umbebung ist es im Sommer warm, aber im Winter Abends/Nachts sehr kalt. In der Bibel heißt es, dass die Hirten ihre Schafe draußen schlafen ließen.Wenn es Dezember gewesen wäre, würde dann der Hirte seine Schafe draußen lassen? Außerdem wird in der Bibel nicht gesagt, dass man die Geburt Christi feiern soll.
Es gibt zwar zwei „Weihnachtsgeschichten“,  jedoch unterscheiden sich die beiden Geschichten ein wenig.
Die eine Geschichte findet sich in Lukas 2, 1-20. Dort liegt der Schwerpunkt bei Maria, Jesus und Josef. Außerdem steht bei Lukas die Verkündigung an die Hirten und die Darstellung Jesu im Tempel entsprechend jüdischer Vorschrift.
Es wird erzählt, wie sich Josef und Maria  auf den Weg nach Bethlehem machen und wie Maria Jesus gebiert und ihn anschließend, umwickelt mit Windeln, in eine Krippe legt.
Die andere Geschichte ist bei Matthäus 1,18–25; 2,1–23.
Dort wird immer wieder betont, dass alles so passieren wird, wie es in der Schrift steht und durch die Sternendeuter fängt das Volk an Jesus zu verehren und seiner Geburt entgegen zu „fiebern“.
Als die Sternendeuter dann in das Haus von Maria gingen, sahen sie Jesus huldigten ihm und gaben ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Daran schließen sich die Flucht nach Ägypten, der Kindermord der Herodes und die Rückkehr von Josef mit Maria und dem Kind nach Nazaret an.
Oft werden die Texte zu Weihnachten vorgelesen, aber dass in keiner der Geschichten ein Datum von Jesu Geburt genannt wird, wird oft „übersehen“.
Also gäbe es eigentlich keinen Grund, am 24. Dezember die Geburt Christi zu feiern.